Das Eintauchen in meinen kreativen Fundus, in meinen unendlichen Schatz an Stiften, Papieren, Bildern, Farben und vielem mehr lässt mich die Beschränkungen der Coronazeit fast vollkommen vergessen.
In meinem kreativen Tun kann ich alles loslassen – mich treiben lassen in die unbegrenzten Gefilde der Phantasie. Ich tanke dabei ganz viel Kraft und lasse mich vom Außen – von all diesen negativen Nachrichten und Berichten – nicht mehr überrennen. Hier bin ich Mensch, hier kann ich sein, bin eine LebensKünstlerin, lasse mich von den Musen küssen und mache dabei ganz wunderbare Entdeckungen. Ganz neue Spielräume tun sich für mich auf.
Wenn ich ganz selbstvergessen und spielerisch wie ein Kind Bilder aus den Zeitschriften reiße und daraus neue Welten – ein neues Universum – entstehen lasse, dann fühle ich mich frei und unbeschwert. Ich verlasse die gewohnten Pfade, lasse mich experimentierfreudig auf neue Abenteuer und Entdeckungen ein, lasse die Farben in einander laufen, sich ihre Wege suchen, lasse mich von dem, was da gerade entstehen will überraschen, spüre Leichtigkeit und Heiterkeit in mir.
Es ist wie ein Tanz auf einer bunten Wiese. Alle Sinne sind eingeladen. Durch das mir schöpferische Zuhören nehme ich wahr, was noch nicht da ist und in die Welt kommen will. Lustvolle Spielräume entstehen im scheinbar Unmöglichen. Alles darf, nichts muss. Es gibt kein richtig oder falsch. Bin bereit, auch mal vom Weg ab zu kommen. Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Es tut gut, die ausgetretenen Trampelpfade auch mal zu verlassen und achtsam zu werden, was es da am Wegesrand noch so alles gibt.
Wünsche, Träume, Visionen und Ideen finden ihre Bühne – haben ihren Auftritt. Es ist, wie ein Liebäugeln mit dem Unerwarteten. Ich lausche ganz tief in mich hinein, schärfe meine Sinne – lasse mich beflügeln. Ich nehme sie gerne an, diese Einladung zum Spielen und öffne neugierig die Türen zu ganz neuen Freiräumen – tanze mit den Möglichkeiten – lasse mich überraschen, was mir zufällt. Bin ganz im Hier und Jetzt – lebe den Moment und bin dankbar für seine Geschenke.
Ich erlebe mich und mein kreatives Tun, wie ein Fest mit Lachen, Leichtigkeit und Losgelöstsein von allem Schwerem. Die innere Kritikerin und die Zensorin haben hier keinen Platz. Hier bin ich frei und gut, so wie ich eben bin, sage ja zu mir. Ich darf auf Traumwegen mäandern und mit meinen Sinnen flanieren. Ich bin neugierig und verspielt – genieße das lustvolle Tun. Nur das ist jetzt wichtig. Alles andere bleibt draußen. Hier darf ich verrückt sein, um die Ecke denken und neugierig über alle Zäune schauen.
Dieses kreative Tun hat seinen ganz eigenen Rhythmus – mal ganz langsam und dann auch wieder sehr beschwingt.
Es öffnet mich.
Ich öffne mich.
Alles darf sein.
Ich darf sein – ganz so wie ich jetzt im Augenblick gerade bin.
Und das ist gut so.