Wie jeden Tag gehe ich zur Arbeit. Ich genieße es förmlich, frei zu atmen ohne Maske. Ich sehe meine Kollegen und Klienten ins Gesicht. Sprechen und artikulieren fällt mir leicht, fühle mich sogar ein wenig frei.
Diese kleine Mund Nasen Bedeckung nicht mehr zu haben, finde ich toll.
Ganz besonders erfreue ich mich im Gespräch an der Mimik meines Gegenübers.
Nach der Arbeit habe ich mich mit noch zwei Freundinnen in der Stadt verabredet.
Viele Menschen zieht es in den Ortskern.
Wir laufen zum Markt und beobachten das lautstarke Feilschen der Ware.
In einer Straßenecke stehen Musiker, die Stimmung machen. Wir klatschen zum Takt und ich beginnen, von einem Fuß zum anderen zu wippen.
So schlendern wir weiter, in heiterer Stimmung, quatschend, schoppend, stöbern in Geschäften und Boutiquen.
Die Sonne scheint warm und wir können uns sogar draußen ins Café setzen.
Nach einer Stunde verabschieden wir uns herzlich mit Küsschen, Drücker und Gelächter. Bald schon wollen wir uns wieder sehen.
Zu Hause angekommen, treffe ich meine Nachbarin, die vor dem Haus steht. Sie hat gerade vor ein paar Wochen ihr Baby bekommen.
Ich darf in ihr Haus gehen, ich Kleine sogar auf dem Arm nehmen. Sie duftete irgendwie nach zarter Babyhaut.
Ich freue mich.
Ein schöner, erfüllter Tag geht zu Ende.